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Kaufunktionsstörungen (Bruxismus, Craniomandibuäre Dysfunktion)
Die typischen Symptome               Mögliche Therapiewege         Physiotherapie/Osteopathie
Kaufunktionstörungen     haben     in     den letzten   30   Jahren   eine   starke   Auswei- tung    erfahren.    Die    enorme    Zunahme beruflicher     und     privater     Alltagsbela- stungen    führt    dabei    immer    mehr    zur Notwendigkeit   des   Stressabbaues,   der sich     grundsätzlich     in     einer     massiv verstärkten   Aktivität   der   Kaumuskulatur äußert.   Dieses   führt   zu   einer   abnormen Belastung   der   Zähne,   welche   so,   ganz anders   als   bei   der   normalen   Kaufunk- tion,    aufeinander    reiben    und    pressen (Bruxismus).   Die   Folge   sind   Tempera- tur-    und    Aufbissempfindlichkeiten    der Zähne,      fortschreitende   Abnutzung   der Zahnhartsubstanzen,    Zahnfleischrück- gang,    Defekte    der    Zahnhälse,    Zahn- lockerungen,        Bewegungseinschrän- kungen   und   Schmerzen   der   Kieferge- lenke,      aber      auch      Muskel-      und Gesichtsschmerzen,       Verspannungen der   Hals-   und   Nackenmuskulatur,   Tin- nitus sowie Schlafstörungen. Diese    Symptomatik    überschreitet    das Fachgebiet   des   Zahnarztes   erheblich! Der   Zahnarzt   kann   deshalb   auch   nicht alleiniger Behandler sein!
Die     Therapie     dieser     vielschichtigen Symptome   setzt   oft   an   der   verkehrten Stelle   an.   Wegen   der   teils   erheblichen Zahn-,   Gesichts-   und   Kieferschmerzen suchen    Betroffene    den    Zahnarzt    auf, der    aber    die    übergeordneten    meist stressbedingten   Ursachen   nicht   immer erkennt.    Die    dann    häufig    empfohlene Neueinstellung    des    Zusammenbisses durch   eine   prothetische   Versorgung   oft sämtlicher   Zähne   kann   tatsächlich   das eigentliche    Problem    nicht    lösen    und birgt zudem massive Risiken. Vielmehr   sind   die   Zähne,   Muskeln   und Kiefergelenke   lediglich   Opfer   einer   oft übergroßen    mentalen    Belastung.    Die primäre   Aufgabe   des   Zahnarztes   ist   es daher,     durch     die     Anfertigung     einer individuell     angepassten     Entlastungs- schiene     die     schädlichen     und     kaum kontrollierbaren    Krafteinwirkungen    zu reduzieren,    was    oft    schon    allein    zur erheblichen      Verringerung      der      Be- schwerden führt. Schienen   dieser   Art   verfolgen   also,   bis auf   eben   diese   Entlastung,   keinen   the- rapeutischen   Zweck.   Sie   stellen   norma- lerweise eine Kassenleistung dar.
Unsere    Praxis    arbeitet    zur    besseren Berücksichtigung       aller       bekannten Symptome     und     Problemfelder     fach- übergreifend     mit     Physiotherapeuten und     Osteopathen     zusammen.     Über viele   Jahre   hat   sich   Dr.   Riedel   physio- therapeutisch    und    osteopathisch    fort- gebildet   und   dabei   einen   tiefen   Einblick in   die   anatomischen   und   neuromusku- lären   Zusammenhänge   des   gesamten Bewegungsapparates    gewonnen,    weit über     die     engen     Grenzen     der     rein zahnärztlichen    Funktionslehre    hinaus. Hieraus    ist    auch    die    Erkenntnis    ge- wachsen,   dass   die   Zähne   oder   deren Stellung    nicht    als    Auslöser    für    eine Kaufunktionsstörung   in   Frage   kommen. Diese      Auffassung      ist      inzwischen wissenschaftlich vielfach bestätigt.  Die    interdisziplinäre    Zusammenarbeit ermöglicht,    da    wo    erforderlich,    eine wirksame,     nachhaltige     und     zugleich zahnschonende        Therapie.        Diese Erkenntnisse   fließen   selbstverständlich auch      in      alle      Konzeptionen      von Zahnersatz ein.